Eingabehilfen öffnen

  • Fachtag Queere Antigewaltarbeit
    Der Fachtag betrachtet die spezifischen Ausgangslagen und Bedarfe für Queere Antigewaltarbeit, stellt Best-Practice-Beispiele vor und vermittelt Methoden zur Umsetzung.
  • miteinanders

    Aufklärung an Schulen, Bildungs- und Jugend­ein­richtungen. Unser Team kommt mit jungen Menschen ins Gespräch, informiert über Vielfalt und hilft Vorurteile abzubauen.

  • Jetzt Mitglied werden!

    Gemeinsam mit Dir setzen wir uns ein für LSBTIQ* in Thüringen und fördern Sichtbarkeit sowie Akzeptanz.

  • Deine Spende für Vielfalt!

    Neben Födermitteln sind wir auf Spenden angewiesen, um unsere ehren- & hauptamtlichen Projekte am Leben zu halten. Deine Spende hilft für ein bunteres Thüringen!

Demo "Akzeptanz statt Homophobie!"Unter dem Motto "Akzeptanz statt Homophobie!" fanden sich etwa 60 Teilnehmer_innen am Dienstag, 6. Dezember, zu einer Eil-Demonstration vor dem Haus der "Katholischen deutschen Studentenverbindung (KDStV) Saarland zu Jena" ein. Grund war der gleichzeitig dort stattfindende Vortrag der Publizistin Gabriele Kuby zum Thema "Gender- Mainstreaming - Verlust der Freiheit durch Freiheit ohne Grenzen?". Die Referentin war bereits in verschiedenen früheren Veröffentlichungen und Interviews durch ihre diskriminierenden Äußerungen gegenüber homosexuellen Menschen aufgefallen.

Zur Demo aufgerufen hatte der "Vielfalt Leben – QueerWeg Verein für Jena & Umgebung e.V.", und wurde hierbei durch den Arbeitskreis "Queer-Paradies" am Studierendenrat der FSU Jena und die "Koordinierungsstelle des Jenaer Stadtprogramms und Kontaktbüro des Runden Tisches für Demokratie" (KoKont) unterstützt.

Auch unter den ca. 25 Zuhörer_innen des Vortrags befanden sich etwa ein Dutzend Demo-Teilnehmer_innen, die durch die KDStV Saarland hereingebeten worden waren. Weitere Personen konnten wegen Platzmangel nicht teilnehmen und stellten ihre Fragen durch Rufe von außerhalb an die Referentin. In ihrem Vortrag wiederholte Frau Kuby erneut ihre rückwärts-gerichteten Ansichten und Verschwörungstheorien: Homosexualität sei eine
therapierbare Identitätsstörung, Gender-Mainstreaming eine "Manipulation 'von oben'" und Aufklärungsprojekte der Versuch, Kinder sowie Jugendliche zu "Homosexualisieren". Weiterhin verglich sie homosexuelle Menschen mit Pädophilen und Sodomisten.

Teilnehmerinnen Andrea zeigten sich bestürzt über derartige Positionen: "Solche Aussagen sind es, die gerade junge Menschen in schwere Glaubens-Konflikte führen und das erhöhte Suizid-Risiko von nicht-heterosexuellen Jugendlichen begründen".

Die Veranstalter_innen der Kundgebung zeigten sich erfreut über den Verlauf: "Wir danken den vielen Menschen, die innerhalb von nur wenigen Stunden mobilisiert werden konnten und gemeinsam mit uns ein Zeichen für Toleranz und Akzeptanz gesetzt haben". Frau Kuby selbst zeigte sich überrascht vom Protest – noch nie seien ihre Vorträge von Protesten und Pfeif-Konzerten bekleidet worden, auch seien die Nachfragen sehr viel kritischer gewesen, als sonst üblich.

(Pressemitteilung als PDF-Download)

Weitere Informationen zu Frau Kuby und ihren Positionen:

  • http://www.youtube.com/watch?v=uWucFrNszs0
  • http://www.youtube.com/watch?v=fO08pANAKGs
  • http://www.jf-archiv.de/archiv07/200727062957.htm