Auch in diesem Jahr finden die Queer-Jüdischen Tage in Thüringen statt! Die Veranstaltungen stehen im Zusammenhang mit queerem und jüdischem Leben.
Sowohl jüdische Personen als auch Menschen aus dem LGBTIQ+ Spektrum sind in allen Teilen unserer Gesellschaft anzutreffen. Die Queer-Jüdischen Tage setzen sich zum Ziel, vor allem die Verschränkungen queerer und jüdischer Lebensrealitäten sichtbar zu machen. Kommt vorbei und bringt eure Freund*innen mit!
Das vollständige Programm findet Sie in kürze hier.
Einen Rückblick auf die Veranstaltungsreihe in den Vorjahren finet ihr hier: 2024, 2023, 2022.
Die Queer-Jüdischen Tage sind eine gemeinsame Veranstaltungsreihe der LSBTIQ*-Koordinierungsstelle im Vielfalt Leben - QueerWeg Verein für Thüringen e. V. und von RIAS Thüringen. Gefördert aus Mittel der Thüringer Staatskanzlei.
Konkrete Natur, abstrakte Bedrohung - Zum Verhältnis von Antisemitismus und Transfeindlichkeit
Workshop mit Lara Wenzel im Rahmen der Queer-Jüdischen Tage 2025
Antisemitische und queerfeindliche Erzählungen verlaufen häufig entlang der Dichotomien der konkreten Natur und der abstrakten Bedrohung. Die Verschränkung beider Formen der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit taucht heutzutage beispielsweise in Kampagnen gegen eine mächtig geglaubte „Trans-Lobby“ oder zum Schutz der „natürlichen“ Familie auf.
Im Workshop werden gemeinsam Textausschnitte von Moishe Postone, Joni Alizah Cohen und Natalia Cassidy diskutiert. Davon ausgehend soll ein grundlegendes Verständnis von Antisemitismus, Transmisogynie und ihren Verschränkungen erarbeitet werden.
➡️ Sonntag, 02.11.2025, 13:00-17:00 Uhr
➡️ in Erfurt (Ort nach Anmeldung)
➡️ Anmeldung: www.queerweg.de/index.php?option=com_civicrm&task=civicrm/event/register&reset=1&id=43
🏳️🌈✡️ N.O.Body is jewish and intersex: Eine Geschichte von (Un-)Sichtbarkeit und Widerstand✡️🏳️⚧️
Veranstaltung zum Buch „Aus eines Mannes Mädchenjahren“ mit Christina von Braun und Joël Ben-Yehoshua im Rahmen der Queer-Jüdischen Tage 2025
Karl M. Baer erzählt in seiner Autobiografie „Aus eines Mannes Mädchenjahren“, die unter dem Pseudonym N.O.Body veröffentlicht wurde, vom Aufwachsen im „falschen Körper“ Ende des 19. Jahrhunderts. Bei seiner Geburt konnte er nicht in eine binäre Zweigeschlechtlichkeit eingeordnet werden. Seine Eltern entschieden, diese Angelegenheit zu verschweigen und ihn als Mädchen zu erziehen. Der Herausgeber Hermann Simon ergänzt das Werk um Baers jüdische Identität, welche Karl M. Baer in seiner Autobiografie in eine christliche "übersetzte" – so entsteht ein einzigartiges queer-jüdisches Zeitdokument über Selbstbestimmung und (Un-)Sichtbarkeit.
Mit Christina von Braun - Professorin i. R., Gründerin der Gender Studies an der Humboldt-Universität Berlin, Mitgründerin und erste Leiterin des Selma Stern-Zentrums für Jüdische Studien Berlin Brandenburg - und Joël Ben-Yehoshua - Philosoph und Antisemitismusforscher - wollen wir zentrale Textstellen lesen und diskutieren und über Antisemitismus, Geschlecht, die historischen Kontexte und die Verflechtung von Nationalismus und Heteronormativität ins Gespräch kommen.
📅 Mittwoch, 26.11.2025 | 18:00–19:30 Uhr
📍 Seminarraum 308, FSU Jena, Carl-Zeiss-Str. 3
♿ Barrierefreiheit: Mit Fahrstuhl erreichbar
✅ Keine Anmeldung nötig – kommt einfach vorbei!
🗣️Sprache: Deutsch
Weitere Veranstaltungen
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