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Bildungssymposium_klUnter dem Titel "Gleiche Chancen in der Bildung" veranstaltet das Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur am 8. Mai erneut ein Bildungssymposium auf dem Campus der Universität Erfurt. Zusammen mit Prof. Karsten Kenklies (Institut für Bildung und Kultur der Friedrich-Schiller-Universität Jena) veranstaltet auch das Schulaufklärungsprojekt miteinAnderS einen Vortrag.

Das Thüringer Bildungssymposium steht allen Interessierten offen; Teilnehmergebühren werden nicht erhoben!

Aufwachsen im Dunkeln –
Zur Chancen-Un-Gleichheit von queeren Kindern und Jugendlichen

Die Frage nach der Chancengleichheit innerhalb des Bildungssystems stellt sich nicht nur hinsichtlich der Frage nach einem angemessenen Eingehen auf die spezifische Leistungsfähigkeit von Kindern und Jugendlichen – eine Bildungseinrichtung ist mehr als ein Ort der Fachwissensvermittlung: Sie ist auch ein Ort der Sozialisation, sie muss den Heranwachsenden die Möglichkeit bieten, sich selbst kennenzulernen, eine entsprechende Identität und ein positives Selbstverhältnis herauszubilden. Dieses bietet vor allem für jene Kinder und Jugendliche Probleme, die sich als „irgendwie anders“ wahrnehmen: Für sie gibt es kaum Angebote, die ihnen etwa positive Rollenvorbilder liefern oder auf ihre spezifische Gefühlswelt eingehen. Im Gegenteil: Oft werden sie in ihrem Gefühl der Marginalität noch dadurch bestärkt, dass sie als Personen im Unterricht und Sozialleben gar nicht oder nur im negativen Sinne einer „Abweichung“, einer „Abnormalität“ vorkommen. Das gilt für homo- oder bisexuell veranlagte Jugendliche ebenso wie für Transgender-Personen oder Menschen mit, biologisch gesehen, uneindeutigen Geschlechtsmerkmalen (Intersexualität).

Der Vortrag wird sich in einem ersten Teil mit der Notwendigkeit der auch individuellen Förderung dieser Jugendlichen befassen, er soll aufzeigen, wie wichtig es ist, dieses Thema im Bildungsalltag nicht zu ignorieren und hier entsprechende Angebote zu unterbreiten. In einem zweiten Teil sollen durch entsprechend erfahrene Pädagogen praktische Möglichkeiten vorgestellt werden, diese Themen etwa in den Schulunterricht so zu integrieren, dass sie nicht nur auf der Seite der Nicht-Betroffenen ein gewisses Maß an Wissen über „das Andere“ vermitteln, sondern dass auch gerade die Betroffenen ihre jeweilige Bildungseinrichtung wahrnehmen können als einen Ort der eigenen Identitätsbildung – einen Ort, der mehr kann, als ihnen zu zeigen, was sie alles nicht sind und wozu sie alles nicht gehören.

Zielgruppen: Lehrkräfte, Erzieher, Schulleiter, Eltern, Schüler
Zeit: 13:00 – 14:30
Raum: 133, Lehrgebäude 2, Campus, Uni-Erfurt